Soziales Gehirn…
Psychologen der Uni Basel haben gerade eine neue Studie über das Thema Ausgrenzung veröffentlicht. Darin heißt es: Wer einen sozialen Ausschluss erlebt, benötigt nur ein Minimum an Aufmerksamkeit, um seine negativen Gefühle zu reduzieren. Auch Kritik oder unfreundliche Kommentare FÖRDERN das Wohlbefinden mehr als von anderen Personen IGNORIERT zu werden.
Alle Untersuchungen zeigten deutlich, dass bereits das kleinste Zeichen von Integration und Aufmerksamkeit den Kummer – infolge sozialer Ausgrenzung – verbessern. Menschen reagieren sehr schnell und sensibel auf ihren Ausschluss. Um das zu ändern benötigen Menschen Aufmerksamkeit. Die Studie zeigte auch, dass die Art der Anerkennung – ob positiv oder negativ – dabei keine Rolle spielt. Selbst bei BERECHTIGTER Kritik am Arbeitsplatz sind Arbeitnehmer langfristig zufriedener, als wenn sie gar keine Rückmeldung bekommen. Vielleicht sollten wir alle darauf achten, dass wir kurz eine Rückmeldung geben, wenn wieder einmal eine persönliche E-Mail rein kommt. Besonders dann, wenn deutlich wird, dass einen Antwort erwartet wird. Und hier wieder mal ein praktischer Tipp… Ein guter Hinweis könnte sein: „Ich bitte um Bestätigung, dass die E-Mail bei Ihnen eingegangen ist.“
Denn bekannt ist, dass soziale Zurückweisung/ Ausschluss ebenso schlimme psychische Auswirkungen haben kann wie aktive Aggression oder Mobbing.
LINK-Originalbeitrag: „When Silence Is Not Golden“